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Bienen

Aus MiniKlexikon - das Kinderlexikon für Leseanfänger
Eine Honigbiene sucht in einer Blüte nach Blütenstaub.

Bienen gehören zu den Insekten und haben sechs Beine, vier Flügel und einen Panzer. Der Panzer besteht aus Chitin. Er ist sozusagen das Skelett der Bienen. Neben der bekannten Honigbiene gibt es noch viele andere Bienenarten, etwa die Holzbiene oder verschiedene Wildbienen.

Manche dieser Arten leben in einem Volk zusammen, der auch Staat genannt wird. Sie heißen daher staatenbildende Arten. Andere Bienenarten leben alleine und werden Solitärbienen genannt. Weibliche Bienen haben am Hinterleib einen Stachel. Bei einigen Arten dient der Stachel zum Ablegen von Eiern, aus denen sich junge Bienen entwickeln. Andere, so auch die Honigbiene, brauchen den Stachel, um sich gegen Feinde zu wehren. Wenn sie damit zustechen, spritzen sie ein Gift in den Körper ihres Gegners.

Honigbienen

Honigbienen und Wespe am Eingang eines Bienennestes, England

Die Honigbiene ist dunkelbraun und am Körper behaart. Sie wird etwa anderthalb Zentimeter groß und fliegt bis zu 25 Kilometer pro Stunde schnell. Das ist also ungefähr so schnell, wie ein Mofa fährt. Der Stachel der Honigbiene hat Widerhaken. Sie kann damit andere Insekten stechen und ihn aus deren Chitinpanzer wieder herausziehen. Fliegt sie von einem gestochenen Menschen weg, bleibt der Stachel in seiner Haut stecken. Dadurch wird die Biene schwer verletzt und stirbt nach dem Stich bald.

Ein Volk von Honigbienen besteht aus ungefähr 40.000 bis 60.000 Tieren. In jedem Bienenstaat gibt es eine Bienenkönigin, tausende Arbeiterinnen und einige hundert Männchen. Die Königin sorgt für den Nachwuchs. Die Arbeiterinnen sind auch weiblich. Sie putzen den Bienenstock und füttern die Brut. Die Männchen nennt man Drohnen. Ihre Aufgabe ist es, die Königin zu befruchten, damit es neue Bienen geben kann.

Warum sind Bienen so wichtig?

Hier in Kalifornien, in den USA, werden Mandeln angebaut. Diese Imker gucken gerade nach dem Rechten bei ihren Bienen.

Dass wir so viele unterschiedliche Arten von Gemüse, Obst und Blumen haben, haben wir der Biene zu verdanken. Die Biene frisst mit ihrem Rüssel gerne Blumennektar. Während sie für ein paar Sekunden auf einer Blüte sitzt, verfangen sich ein paar Blütenpollen in ihrem Haarkleid. Wenn sie dann zu einer andere Blüte fliegt, streift sie dort ein paar Pollenkörnchen ab. Dadurch wird die andere Blume bestäubt. Tut die Biene das nicht, können keine neuen Pflanzen wachsen.

Bienenkenner sagen, dass es den Honigbienen nicht gut geht. Das hat viele Ursachen. Etwa die Varroa-Milbe. Die ist ein Parasit, das heißt, dass sie sich von den Bienen ernährt, ohne ihr zu nutzen. Sie klammert sich in der Biene fest und saugt ihr Blut. Dadurch entsteht eine offene Bisswunde und die Biene kann schnell krank werden. Auch benutzen viele Gärtner oder Bauern Gifte, um ihre Pflanzen gegen Parasiten zu schützen. Diese Pflanzenschutzmittel sind aber auch für Bienen gefährlich.

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