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Eisbär

Aus MiniKlexikon - das Kinderlexikon für Leseanfänger
Eine Eisbärenmutter mit Jungem. Eisbären bringen ihre Jungen in einer Höhle zur Welt, die sie in den Schnee gegraben haben. Dort halten sie auch Winterruhe.

Der Eisbär oder Polarbär ist ein Säugetier. Von allen Raubtieren, die auf dem Land leben, ist der Eisbär das größte. Eisbären gibt es seit mindestens mehreren hunderttausend Jahren, sie stammen von den Braunbären ab.

Ein ausgewachsener männlicher Eisbär wird über zweieinhalb Meter lang. Wie alle Bären haben auch Eisbären nur einen kurzen Stummelschwanz. Wenn er sich aufrichtet, ist ein Eisbär viel höher als erwachsene Menschen. Außer Menschen mit ihren Waffen können ihm keine anderen Tiere gefährlich werden.

Eisbären leben nur in der Arktis. Normalerweise kommen sie bis auf etwa 200 Kilometer an den Nordpol heran. Seit vielen Jahren wird es jedoch auf der Welt immer wärmer. Dadurch schmilzt das Eis in der Arktis immer mehr ab. Für die Eisbären wird es deshalb immer schwieriger, herumzuwandern und ihre Nahrung zu suchen.

Wovon leben Eisbären?

In ihrem Lebensraum finden Eisbären nicht leicht Nahrung. Auf der Suche nach Beute müssen Eisbären sehr weite Strecken laufen. 50 Kilometer oder weiter ohne Pause zu schwimmen ist für sie auch kein Problem. Ihr Fell ist dicht und wasserabweisend. Das Fell und eine sehr dicke Fettschicht sorgen dafür, dass ein Eisbär im Schnee oder eiskalten Wasser nicht friert.

Seehunde und andere Robben sind die Hauptspeise der Eisbären. Eine Robbe braucht Luft zum Atmen und lebt daher in der Nähe von Löchern oder Spalten in der Eisschicht. Dort lauert der Eisbär und wartet, bis eine Robbe zum Luftholen auftaucht. Außerdem reißen Eisbären ab und zu kleinere Wale, Fische und auch Vögel und Säugetiere, wie zum Beispiel den Schneehasen oder Rentiere. Als Allesfresser fressen sie auch Beeren und Gräser.