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Giraffen: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Girafeskoure.jpg|mini|Westafrikanische Giraffen in Kouré, im Staat [[Niger]].]]
[[Datei:Girafeskoure.jpg|mini|Drei Giraffen in [[Afrika]].]]
Giraffen sind [[Säugetiere]]. Kein anderes Landtier ist größer, was die Körpergröße vom Kopf bis zu den Füßen angeht. Sie sind vor allem wegen des außergewöhnlich langen Halses bekannt. Im Hals hat die Giraffe sieben [[Wirbelsäule|Halswirbel]], wie die meisten anderen Säugetiere. Die der Giraffe sind aber außergewöhnlich lang. Eine weitere Besonderheit der Giraffen sind ihre beiden Hörner, die mit Fell überzogen sind. Manche Arten haben Höcker zwischen den [[Auge]]n.
 
Giraffen sind [[Säugetiere]]. Kein anderes Land-Tier ist so hoch. Giraffen haben vor allem einen sehr langen Hals. Eine weitere Besonderheit der Giraffen sind ihre beiden Hörner, die mit Fell überzogen sind. Manche Arten haben Höcker zwischen den [[Auge]]n.
    
    
Giraffen leben in [[Afrika]] in [[Savanne]]n, [[Steppe]]n und Buschlandschaften. Es gibt neun Unterarten, die man an ihrem Fell erkennen kann. Jede Unterart lebt in einem bestimmten Gebiet.
Giraffen leben in [[Afrika]]. Es gibt neun Unterarten, die man an ihrem Fell erkennen kann. Jede Unterart lebt in einem bestimmten Gebiet.  
 
Die Männchen nennt man auch Bullen, sie werden bis zu sechs Meter hoch und wiegen bis zu 1900 Kilogramm. Die weiblichen Giraffen nennt man Kühe. Sie können viereinhalb Meter hoch werden und wiegen bis zu 1180 Kilogramm. Ihre Schultern liegen zwischen zwei und dreieinhalb Metern Höhe. 
 
==Wie leben Giraffen?==
[[Datei:Namibie Etosha Girafe 01.jpg|mini|Weil Giraffen so groß sind, kommen sie schlecht an das [[Wasser]] zum Trinken heran. Um den Kopf weit genug herabsenken zu können, müssen sie ihre Vorderbeine weit spreizen.]]
Giraffen sind Pflanzenfresser. Jeden Tag brauchen sie etwa 30 Kilogramm an [[Ernährung|Nahrung]], bis zu 20 Stunden am Tag verbringen sie mit Fressen und auf Nahrungssuche.  Hierbei bringt der lange Hals der Giraffe einen großen Vorteil gegenüber anderen Pflanzenfressern: Sie können damit Stellen an [[Baum|Bäumen]] abweiden, an welche sonst kein anderes Tier herankommen kann. Zum Abrupfen der Blätter benutzen sie ihre blaue [[Zunge]]. Sie ist bis zu 50 [[Meter|Zentimeter]] lang.
 
Giraffen kommen wochenlang ohne Wasser aus, weil sie mit den Blättern genügend Flüssigkeit aufnehmen. Wenn sie dann doch einmal [[Wasser]] trinken, müssen sie die Vorderbeine weit spreizen, damit sie das Wasser mit dem Kopf erreichen.
 
Giraffenweibchen leben in Gruppen, die aber nicht immer zusammenbleiben. Eine solche Giraffenherde hat manchmal sogar 32 Tiere. Die jungen Giraffenbullen bilden eigene Gruppen. Als erwachsene Tiere sind sie Einzelgänger. kämpfen miteinander, wenn sie sich treffen. Dann stehen sie nebeneinander und schlagen ihren Kopf gegen den langen Hals des anderen.
 
==Wie vermehren sich Giraffen?==
[[Datei:Giraffes IMG 9614.JPG|mini|Ein Giraffenbulle mit einem Kalb]]
Giraffenmütter tragen fast immer nur ein Baby aufs Mal im Bauch. Die [[Schwangerschaft]] dauert länger als beim [[Mensch]]en: Ein Giraffen-Kalb bleibt 15 Monate im Bauch der Mutter. Giraffenweibchen bekommen ihre Jungen im Stehen. Es macht dem Jungtier nichts aus, von so hoch oben auf den Boden zu fallen.
 
Bei der [[Geburt]] wiegt ein Jungtier bereits 50 Kilogramm. Schon nach einer [[Stunde]] kann es aufstehen und ist 1,80 Meter groß, so groß wie ein erwachsener [[Mann]]. So erreicht es die Zitzen der Mutter, damit es dort [[Milch]] saugen kann. Schon nach kurzer [[Zeit]] kann es laufen. Das ist sehr wichtig, damit es der Mutter folgen und vor Raubtieren davonlaufen kann.
 
Während etwa eineinhalb Jahren bleibt das Jungtier bei seiner Mutter. Mit etwa vier Jahren wird es [[Fortpflanzung|geschlechtsreif]], mit sechs Jahren ist es ausgewachsen. Eine Giraffe wird in freier Wildbahn etwa 25 Jahre alt. In Gefangenschaft können es auch 35 Jahre sein.
 
==Sind Giraffen gefährdet?==
[[Datei:BabyMasaiGiraffe1.jpg|mini|Dieses Giraffenjunge kam in einem [[Zoo]] zur Welt und wird dort weiter gezüchtet.]]
Giraffen werden selten von Raubtieren angegriffen, weil sie so groß sind. Notfalls treten sie ihre Feinde mit den [[Zeh|Vorderhufen]]. Für die Jungtiere ist das schwieriger, wenn sie von [[Löwe]]n, [[Leopard]]en, Hyänen und Wildhunden angegriffen werden. Die Mutter beschützt sie zwar, trotzdem wird nur ein Viertel bis eine Hälfte der Jungtiere erwachsen.
 
Der größte Feind der Giraffen ist der Mensch. Schon die [[Römer]] und [[Altes Griechenland|Griechen]] jagten Giraffen. Aber der Mensch nimmt den Giraffen auch immer mehr seiner Lebensräume weg. Heute sind sie nördlich der [[Sahara]] [[Aussterben|ausgerottet]].  


Auch die Urbevölkerung von Schwarzafrika jagte Giraffen. Ihre langen Sehnen waren für Bogensehnen und als Saiten für Musikinstrumente beliebt. Diese Jagd führte jedoch nicht zu einer ernsthaften Bedrohung.  
Die Männchen nennt man auch Bullen, sie werden bis zu sechs Meter hoch und wiegen bis zu 2000 Kilogramm. Das sind zwei kleine Autos. Die weiblichen Giraffen nennt man Kühe. Sie sind kleiner und leichter.


Heute sind viele der noch lebenden Giraffenarten gefährdet. In Westafrika sind sie sogar vom [[Aussterben]] bedroht. Am meisten Giraffen gibt es noch im Serengeti-[[Nationalpark]] in [[Tansania]] an der Ostküste Afrikas. Um an die Giraffen zu denken, findet immer am 21. Juni der Welt-Giraffen-Tag statt.
Giraffen kommen wochenlang ohne Wasser aus. Denn sie fressen viele Blätter. Damit nehmen sie viel Flüssigkeit auf.


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The fur pattern of all nine Giraffa camelopardalis subspecies.jpg|Felle der verschiedenen Giraffenarten
Giraffa camelopardalis subspecies map new.png|An diesen Orten in Afrika leben die verschiedenen Giraffenarten.
Giraffe in Matopos National Park.jpg|Giraffen und Zebras leben friedlich zusammen.
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Version vom 27. Dezember 2018, 17:20 Uhr

Drei Giraffen in Afrika.

Giraffen sind Säugetiere. Kein anderes Land-Tier ist so hoch. Giraffen haben vor allem einen sehr langen Hals. Eine weitere Besonderheit der Giraffen sind ihre beiden Hörner, die mit Fell überzogen sind. Manche Arten haben Höcker zwischen den Augen.

Giraffen leben in Afrika. Es gibt neun Unterarten, die man an ihrem Fell erkennen kann. Jede Unterart lebt in einem bestimmten Gebiet.

Die Männchen nennt man auch Bullen, sie werden bis zu sechs Meter hoch und wiegen bis zu 2000 Kilogramm. Das sind zwei kleine Autos. Die weiblichen Giraffen nennt man Kühe. Sie sind kleiner und leichter.

Giraffen kommen wochenlang ohne Wasser aus. Denn sie fressen viele Blätter. Damit nehmen sie viel Flüssigkeit auf.



Mehr über „Giraffen“ findest du auch im Kinder-Lexikon Klexikon und bei der Such-Maschine Frag Finn.

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