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Impfung

Aus MiniKlexikon - das Kinderlexikon für Leseanfänger

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An eine Impfung kann sich fast jedes Kind erinnern. Besonders natürlich an die Spritze, die es dabei vom Arzt bekommen hat. Doch was bei einer Impfung passiert und wofür eine Impfung gut ist, das wissen nicht alle Kinder.

Ziel einer Impfung ist es, dass jemand eine ganz bestimmte Krankheit nicht bekommt. Als Therapie beugt sie also vor, sprich sie hat das Ziel, daß eine Krankheit erst gar nicht auftritt. Bei einer Impfung wird ein sogenannter Impfstoff verwendet und meist ins Blut gespritzt.

Grob gesagt enthält der Impfstoff schwache oder tote Bakterien oder Viren (oder auch Teile davon).

Bei einer Impfung gegen Mumps beispielsweise werden Viren gespritzt, die so schwach sind, daß sie die Krankheit nicht mehr auslösen können. Der Körper erkennt aber auch diese "halbtoten" Viren noch als Gefahr und versetzt seine Abwehr in Alarm. Dabei bildet er Abwehrstoffe, die er auch gegen "richtige" Mumpsviren einsetzen könnte. Also wenn man so will kann man sagen "der Körper durchläuft die Krankheit in winziger Form". Er ist also nach einer Impfung gegen Mumps genauso geschützt dagegen, als hätte er die Krankheit wirklich gehabt. Das nennt man eine "aktive" Impfung, weil der Körper dabei selbst "was tun muß" (nämlich Abwehrstoffe bilden).

Er gibt aber auch noch eine völlig andere Art von Impfung, die besondere Bedeutung bei schweren Krankheiten wie Tollwut oder Wundstarrkrampf (Tetanus) hat. Dabei enthält der Impfstoff Abwehrstoffe, die ein anderer Körper bereits gebildet hat. Diese Abwehrstoffe geben dem Patienten kurze Zeit einen Schutz gegen die Krankheit. Das nennt man eine "passive" Impfung, weil der Körper dabei selbst "nichts tun muß".

Impfungen gibt es gegen viele verschiedene Krankheiten. Aber gegen manche häufigen und schweren Krankheiten wie Malaria oder AIDS gibt es (noch) keine erfolgreichen Impfungen.

Nach einer Impfung können manchmal kurz Fieber oder Hautausschlag auftreten. Schwere Erkrankungen oder gar bleibende Schäden (der Arzt sagt dazu "Impfschaden") sind jedoch richtig selten. Impfungen gegen oft tödliche Krankheiten wie Wundstarrkrampf, Diphterie, Tollwut und Kinderlähmung haben in der Vergangenheit (und auch natürlich auch heute noch) das Leben unzähliger Menschen gerettet. Impfungen gegen "nicht tödliche" Krankheiten wie Mumps oder Windpocken verhindern, daß die Krankheit bleibende Schäden auslöst. Dazu gehören Schwerhörigkeit (Mumps) oder häßliche Narben im Gesicht (Windpocken).


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