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Julius Cäsar

Aus MiniKlexikon - das Kinderlexikon für Leseanfänger
Eine Büste des römischen Feldherren: So soll Julius Cäsar ausgesehen haben.

Julius Cäsar, auf Latein Gaius Iulius Caesar, war ein Politiker und Soldatenführer im Römischen Reich. Er lebte in den Jahren 100 vor Christus bis 44 vor Christus. Cäsar eroberte Gallien, also in etwa das heutige Frankreich, und viele andere Gebiete. Er versuchte, in Rom alles alleine entscheiden zu können. Darum haben ihn römische Politiker ermordet.

Der Name „Cäsar“ war damals ein Beiname – was er genau bedeutete, weiß man nicht. Jedenfalls entstand daraus später unser Ausdruck „Kaiser“. Cäsar wuchs in Zeiten auf, als es in Rom schon viel Streit um die Macht gab. Es wurde oft Krieg im Reich geführt, und wenn ein Politiker das Reich verteidigte, brauchte er viele Soldaten. Damit wurde dieser Politiker selbst sehr mächtig.

Cäsar schloss sich mit zwei anderen Politikern zusammen, die älter und viel reicher waren. Sie sorgten dafür, dass Cäsar eine mächtige Stellung bekam und im südlichen Gallien für Ordnung sorgen durfte. Das war damals nur ein kleiner Teil Galliens, der zu Rom gehörte. Zehn Jahre später hatte Cäsar den Rest erobert, angeblich nur zur Verteidigung. Cäsar plünderte aber das Land und machte viele Gallier zu Sklaven.

Den anderen Politikern in Rom wurde Cäsar zu reich und stark. Sie beschlossen, dass Cäsar ohne seine Soldaten zurück nach Rom kommen sollte. Cäsar hatte aber Angst, dass man ihn dann vor Gericht stellen würde. Darum marschierte er mit seinen Soldaten in Rom ein.

Seine Gegner flüchteten, und fünf Jahre lang gab es Bürgerkrieg zwischen ihnen und Cäsar. Währenddessen wurde er in Rom immer mächtiger. Es gab Gerüchte, dass er König werden wollte, was er aber empört von sich wies. Bevor Cäsar zu einem Feldzug gegen ein weiteres Land aufbrechen konnte, haben ihn einige Politiker erstochen. Sein Neffe Oktavian übernahm dann später Cäsars Rolle und wurde als Kaiser Augustus bekannt.

Übrigens hat Cäsar vor 2000 Jahren den Julianischen Kalender eingeführt, der die Einteilung des Jahres in zwölf Monate oder 365 Tage über lange Zeit vorgegeben hat. Irgendwann hat der Kalender aber nicht mehr gestimmt, darum hat ein Papst am Ende des 16. Jahrhunderts den Gregorianischen Kalender einführen lassen, der seither gilt.

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