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Fotografie: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:COLLECTIE TROPENMUSEUM Thilly Weissenborn tijdens het fotograferen van haar broer Theo TMnr 60054003.jpg|mini|Ein Foto, das irgendwann zwischen 1910 und 1930 gemacht wurde: Die niederländische Fotografin Thilly Weissenborn nimmt ein Foto von ihrem Bruder Theo auf. Sie braucht viel [[Licht]], damit auf dem Foto überhaupt etwas zu sehen ist.]]
[[Datei:Dslr sensor comparison.jpg|mini|So sieht eine Digital-Kamera innen aus.  
Das [[Wort]] Fotografie stammt aus der [[Griechische Sprache|griechischen Sprache]] und bedeutet „Schreiben mit [[Licht]]“. In der Fotografie macht man Bilder, indem man Licht mit einem Gerät einfängt. Das Gerät nennt man Kamera oder Fotoapparat, die Bilder heißen Fotos. Wer ein Foto macht, fotografiert. Fotograf ist auch ein [[Beruf]]. Die meisten Fotos entstehen heute mit den winzigen Kameras, die im [[Smartphone]] eingebaut sind.
<br/>Das Vorder-Teil ist abgeschraubt.  
<br/>Das Vorderteil nennt man Objektiv.]]


Beim Fotografieren passieren zwei Dinge: Das Licht wird eingefangen, und es wird gespeichert. Beim Einfangen funktioniert eine Kamera ähnlich wie unser [[Auge]]: Das Licht trifft auf die Augenlinse, die [[Linse]] macht die Lichtstrahlen enger, und der das Lichtbündel fällt dann hinten in unserem Auge auf die [[Netzhaut]].  
Das [[Wort]] Fotografie bedeutet so viel wie „Schreiben mit [[Licht]]“.
<br/>In der Fotografie macht man Bilder.
<br/>Mit einer Kamera fängt man dafür Licht ein.
<br/>Wer ein Foto macht, fotografiert.
<br/>Fotograf ist auch ein [[Beruf]].  


Bei der Kamera fällt das gebündelte Licht durch ein Objektiv auf einen Film oder auf eine lichtempfindliche Scheibe, den Sensor. Der speichert das Licht und macht dann daraus ein Foto. Ein Objektiv besteht aus einer oder - meistens - mehreren Linsen.
Die meisten Fotos macht man heute mit den winzigen Kameras im [[Smartphone|Smart-Phone]].  
<br/>Das wird Smart-Fon gesprochen.


== Wie wurden Fotos anfangs gemacht? ==
Beim Fotografieren passieren zwei Dinge:
[[Datei:Boulevard du Temple by Daguerre.jpg|mini|Dieses Bild hat der Fotograf Louis Daguerre 1838 in [[Paris]] gemacht. Links unten an der Straßenecke sind ein Schuhputzer und sein Kunde zu sehen.]]
<br/>Das Licht wird eingefangen und es wird gespeichert.  
Die Fotografie wurde um 1840 erfunden. Damals hat man auf [[Papier]] oder eine Glasplatte einen [[Flüssigkeit|flüssig]]en Stoff geschmiert, der lichtempfindlich war. Wenn Licht auf eine Stelle gefallen ist, dann wurde die Stelle dunkler. Am Anfang dauerte es noch mehrere Stunden, um ein Foto zu machen. Langsam wurde das Fotomaterial aber immer besser, dennoch mussten die [[Mensch]]en minutenlang stillstehen, damit ein Foto etwas wurde. Um etwa 1900 gab es Kameras, die so klein waren, dass man sie mitnehmen konnte, und Fotomaterial, das so empfindlich war, dass man Schnappschüsse machen konnte. Das sind Fotos ohne große Vorbereitung, einfach so auf der Straße.
<br/>Daraus wird dann ein Foto.


Zunächst schmierte man den lichtempfindlichen Stoff auf eine Glasscheibe. Die Glasscheibe steckte man in einen Kasten, die Kamera. „Camera“ ist [[Italienische Sprache|Italienisch]] und heißt „Raum“. Dann öffnete der Fotograf kurz ein Loch auf der anderen Seite der Kamera, und Licht fiel auf die Glasplatte. So machte man gute, große Fotos, aber die Glasplatte war auch groß, schwer und zerbrechlich. Am Anfang konnte man ein Foto noch nicht vervielfältigen: Das eine Bild, das der Fotograf im „Kasten“ hatte, war das einzige.
Die Fotografie wurde vor 180 [[Jahr]]en [[Erfinder|erfunden]].  
<br/>Davor musste man die Bilder malen.  
<br/>Nur so konnte sich auch Jahre später noch einen [[König]] und andere berühmte Leute ansehen.


== Wie funktioniert eine Kamera mit Film? ==
{{Artikel}}
[[Datei:Agfa Rondinax Filmklammer anheften.jpg|mini|Ein Negativ]]
In den Jahren nach 1900 erfand man den Film. Das war zunächst lichtempfindlicher Karton, später ein Plastikstreifen. „Film“ war eigentlich das dünne, lichtempfindliche Material auf der Oberfläche. Der Film, also der Plastikstreifen, war aufgerollt und steckte in einem kleinen Kästchen, einer Kassette. Diese legte man in die Kamera. Wenn man ein Foto geschossen hatte, drehte man an der Kamera einen [[Hebel]]. Damit zog man so am Film, dass man an eine neue Stelle kam. Dann machte man ein neues Foto, wobei diese neue Stelle belichtet wurde. Je länger ein Film war, desto mehr Fotos passten darauf, zum Beispiel 36.
 
Mit der Filmkassette ging man dann zu einem Fotostudio. Das Fotostudio „entwickelte“ den Film zu einem Negativ: Es tauchte ihn in eine Flüssigkeit, die dafür sorgte, dass er sich nicht mehr durch neues Licht veränderte. Der Kunde bekam nicht nur das Negativ, sondern auch Abzüge davon. So nennt man die eigentlichen Fotos. Wenn er später noch weitere Abzüge haben wollte, von Fotos, die ihm gut gefallen haben, dann ging er mit dem Negativ wieder zum Fotostudio.
 
Es gab aber auch immer Leute, die ihre Filme selber entwickelten. Dazu hatten sie in ihrer Wohnung ein Zimmer, in dem es ganz dunkel war, die Dunkelkammer. Es gab darin nur ein schwaches, besonderes Licht: Normales Licht hätte nämlich den noch lichtempfindlichen Film verändert, sobald man ihn aus der Kamera oder Filmkassette holte. Eine Dunkelkammer richteten sich Leute ein, die sehr viel fotografierten. Das Selberentwickeln war billiger als das Fotostudio. Außerdem konnten sie so selbst etwas verändern: das Foto heller oder dunkler machen, einen Ausschnitt wählen und so weiter.
 
Im Laufe der [[Zeit]] wurden die Kameras immer besser. So kam zum Beispiel der Autofokus hinzu. Fokussieren heißt Scharfstellen, eine Kamera mit Autofokus kann also selbst auf Knopfdruck dafür sorgen, dass ein Bild scharf wird. Seit etwa 1930 gab es Farbfilm zu kaufen. Doch selbst noch um 1970 waren die meisten Fotos nur Schwarz-Weiß, weil ein Farbfilm mehr kostete.
 
== Was kann eine Digitalkamera? ==
[[Datei:Dslr sensor comparison.jpg|mini|Digitale Kameras, von denen man das Objektiv entfernt hat. So kann man, vorn im runden Loch, den Sensor erkennen.]]
In den Jahren nach 1990 baute man die ersten digitalen Kameras. Bei so einer Kamera fällt das Licht nicht mehr auf Film, sondern auf einen Sensor. Das ist ein Gerät, das Licht in [[Computer]]-Signale verwandelt. Das Foto ist dann digital: Es besteht aus Daten, mit denen ein Computer umgehen kann. Eine Foto-Datei kann man verarbeiten und verbreiten so wie auch andere Computer-Dateien.
 
Der große Vorteil von Digitalkameras ist, dass man nicht mehr Film kaufen und entwickeln muss. Dadurch kostet einen das einzelne Foto so gut wie nichts. Allerdings waren die ersten Digitalkameras noch sehr teuer und die Fotos nicht sehr gut. Wenn man sie vergrößerte, sah man schnell die Pünktchen, aus denen sie bestehen. Erst um etwa 2004 wurden digitale Fotos besser als Filmfotos. Seitdem kauft sich fast niemand mehr eine Kamera mit Film.
 
Digitale Fotos kann man viel einfacher verändern als die Foto früher. Mit einem Bildbearbeitungsprogramm im Computer macht man Fotos heller oder dunkler, verändert [[Farbe]]n, schneidet etwas aus oder fügt Bilder zusammen. Manche Leute glauben daher nicht mehr, was sie auf einem Foto sehen, weil es ja verändert sein könnte. Allerdings war es schon früher möglich, etwas auf einem Negativ zu verfälschen. Aber natürlich ist es jetzt leichter als früher, ein Foto zu fälschen und damit etwas zu zeigen, das es gar nicht gibt.
 
== Wofür braucht man Fotos? ==
Wenn man ein Bild von etwas oder von jemandem haben wollte, musste es [[Malerei|gemalt]] oder gezeichnet werden. Das änderte sich mit der Fotografie. Nach einiger Zeit lernte man, Fotos zu vervielfältigen, sogar in einer Zeitung. Bis dahin wussten die Leute meist gar nicht, wie ihr [[König]] oder eine beliebte [[Schriftsteller]]in aussahen. Aber die Leute ließen auch gern Fotos von sich und ihren Verwandten machen. Zuvor wussten die meisten Leute gar nicht, wie ihre [[Großeltern]] als [[Kind]]er ausgesehen haben, denn [[Gemälde]] malen lassen war viel teurer.
 
[[Datei:Street view in Corinne, Utah, 1869.jpg|mini|Eine Straße in [[Nordamerika]], im Jahr 1869. Dieses Bild hat William Henry Jackson gemacht.]]
Auch allerlei Wissenschaftler und [[Entdecker]] haben Fotos für ihre Arbeit gemacht. Der Fotograf William Henry Jackson reiste um 1870 durch das Yellowstone-Gebiet in [[Amerika|Nordamerika]]. Seine Fotos haben die Menschen von der [[Natur]] dort begeistert. Das hat dazu beigetragen, dass das Yellowstone-Gebiet zum [[Nationalpark]] erklärt wurde. In einem Nationalpark sind [[Pflanzen]] und [[Tiere]] geschützt, man darf dort nicht einfach jagen.
 
Es gab und gibt [[Journalist]]en und [[Politik]]er, die zeigen wollen, wie schlecht die Armen leben. Reporter haben Fotos aus Kriegen gemacht. So konnten die Zeitungsleser sehen, wie es da wirklich aussieht.
 
Seit etwa 1930 kannte man Zeitschriften mit extra vielen Fotos, die sogenannten Illustrierten. Vor allem, seitdem es digitale Kameras gibt, entstehen jeden Tag viele, viele Fotos. Man spricht sogar von einer Bilderflut.
 
{{Artikel}}  
[[Kategorie:Wissenschaft und Technik]]
[[Kategorie:Sprache und Kultur]]

Aktuelle Version vom 27. November 2023, 10:57 Uhr

So sieht eine Digital-Kamera innen aus.
Das Vorder-Teil ist abgeschraubt.
Das Vorderteil nennt man Objektiv.

Das Wort Fotografie bedeutet so viel wie „Schreiben mit Licht“.
In der Fotografie macht man Bilder.
Mit einer Kamera fängt man dafür Licht ein.
Wer ein Foto macht, fotografiert.
Fotograf ist auch ein Beruf.

Die meisten Fotos macht man heute mit den winzigen Kameras im Smart-Phone.
Das wird Smart-Fon gesprochen.

Beim Fotografieren passieren zwei Dinge:
Das Licht wird eingefangen und es wird gespeichert.
Daraus wird dann ein Foto.

Die Fotografie wurde vor 180 Jahren erfunden.
Davor musste man die Bilder malen.
Nur so konnte sich auch Jahre später noch einen König und andere berühmte Leute ansehen.



Mehr über „Fotografie“ findest du auch im Kinder-Lexikon Klexikon und bei der Such-Maschine Frag Finn.

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