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Blindenschrift: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Braille closeup.jpg|mini|Die Blindenschrift wird mit den Fingern erfühlt und so gelesen.]]
[[Datei:Braille closeup.jpg|mini|Die Blindenschrift fühlt und liest man mit den [[Finger]]n.]]


Die Blindenschrift ist keine [[Schrift]] zum [[Lesen]] mit den [[Auge]]n. Nein, man ertastet sie mit den Fingern. [[Blindheit|Blinde]] können nichts oder nur sehr schlecht etwas erkennen. Deshalb hat man für sie eine Schrift erfunden, die sie mit den Fingerkuppen „lesen“ können. Dazu müssen die [[Buchstabe|Buchstaben]] etwas hervorstehen, damit man sie fühlen kann.  
Die Blindenschrift ist keine [[Schrift]] zum Lesen mit den [[Auge]]n.  
<br/>Man ertastet sie mit den [[Finger]]n.
<br/>Blinde können nichts sehen oder nur sehr wenig.  
<br/>Deshalb hat man für sie eine Schrift für die Finger erfunden.  
<br/>Dazu müssen die [[Buchstabe]]n etwas hervor-stehen.
<br/>So kann man sie mit den Finger-Spitzen fühlen.  


Es gibt heute zwei unterschiedliche Arten von Blindenschrift. Zwar ertastet man die Zeichen bei beiden Arten mit den [[Finger]]n. Sie verwenden aber unterschiedliche Zeichen und Buchstaben. Es gibt auch eine Blindenschrift für Musiknoten, die genauso funktioniert.
Die bekannteste Blindenschrift ist die Punktschrift.  
<br/>Hier bestehet jede Zahl oder jeder Buchstabe aus bis zu sechs Punkten.  
<br/>Für jeden Buchstaben sind die Punkte anders angeordnet.


Die bekannteste Blindenschrift ist die Punktschrift. Hier bestehen die Zahlen und Buchstaben aus maximal sechs Punkten, die je nach Schriftzeichen auf einer kleinen, für die Fingerkuppe ertastbaren Fläche, unterschiedlich angeordnet sind. Wie bei dem „normalen“ ABC ergibt die unterschiedliche Anordnung der Punkte einzelne Buchstaben oder Symbole, die dann eine Art [[Alphabet]] ergeben. In der richtigen Reihenfolge dargestellt, bilden sie dann die uns bekannten Wörter und Sätze.
Blindenschrift findet man heute an vielen Stellen.  
 
<br/>Es gibt zum Beispiel Speise-Karten in dieser Schrift.  
Blindenschrift findet man heute zwar fast überall. Sie wird aber im öffentlichen Leben immer noch viel zu wenig verwendet. Es gibt in vielen [[Stadt|Städten]] Restaurants, die ihre Speisekarten nicht nur in normaler Schrift drucken lassen: Für Blinde gibt es Speisekarten in Braille. Zeitschriften gibt es neben einer Normalfassung auch in Blindenschrift. Manche Bücher werden in Blindenschrift [[Übersetzung|übersetzt]] und einige Städte haben große Blindenbüchereien eingerichtet.  
<br/>Auch für [[Computer]] gibt es eine besondere Tastatur mit Blindenschrift.
 
<br/>Am [[Bahnhof]] sind die Treppen oft in Blindenschrift angeschrieben.
Auch ein [[Computer]] kann mit Hilfe eines kleinen zusätzlichen Leseteils den [[Text]] als Brailleschrift ausgeben, den man dann tasten kann. Umgekehrt gibt es Computer-Tastaturen, die auf ihren Tasten die Punktsymbole der Brailleschrift haben. Wer die Brailleschrift beherrscht, kann so wie mit einer normalen Tastatur am Computer schreiben. Am Bildschirm werden die Zeichen wieder in die uns bekannten Schriftzeichen des Alphabets umgewandelt.


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Aktuelle Version vom 24. März 2023, 09:48 Uhr

Die Blindenschrift fühlt und liest man mit den Fingern.

Die Blindenschrift ist keine Schrift zum Lesen mit den Augen.
Man ertastet sie mit den Fingern.
Blinde können nichts sehen oder nur sehr wenig.
Deshalb hat man für sie eine Schrift für die Finger erfunden.
Dazu müssen die Buchstaben etwas hervor-stehen.
So kann man sie mit den Finger-Spitzen fühlen.

Die bekannteste Blindenschrift ist die Punktschrift.
Hier bestehet jede Zahl oder jeder Buchstabe aus bis zu sechs Punkten.
Für jeden Buchstaben sind die Punkte anders angeordnet.

Blindenschrift findet man heute an vielen Stellen.
Es gibt zum Beispiel Speise-Karten in dieser Schrift.
Auch für Computer gibt es eine besondere Tastatur mit Blindenschrift.
Am Bahnhof sind die Treppen oft in Blindenschrift angeschrieben.



Mehr über „Blindenschrift“ findest du auch im Kinder-Lexikon Klexikon und bei der Such-Maschine Frag Finn.

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