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Wiedervereinigung: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-1990-1003-400, Berlin, deutsche Vereinigung, vor dem Reichstag.jpg|thumb|Am 3. Oktober 1990 in [[Berlin]]: Viele Menschen sind wegen der Wiedervereinigung gekommen. Hier wird eine große Deutschland-[[Flagge]] hochgezogen.]]
[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-1990-1003-400, Berlin, deutsche Vereinigung, vor dem Reichstag.jpg|thumb|Am Fest zur Wieder-Vereinigung am 3. Oktober 1990 in [[Berlin]]]]
Mit Wiedervereinigung meint man meist, dass [[Deutschland]] seit dem Jahr 1990 ein einziger [[Staat]] ist. Damals hörte die [[DDR]], also die [[Deutsche Demokratische Republik]] auf zu bestehen. Die Gebiete der DDR wurden der [[Bundesrepublik Deutschland]] angeschlossen, die kurz BRD heißt. Die meisten Deutschen freuten sich sehr über die Wiedervereinigung. Einige waren dagegen, weil sie die Deutsche Demokratische Republik behalten wollten oder weil sie sich einen anderen, neuen deutschen Staat wünschten.


Seitdem spricht man von den alten [[Bundesland|Bundesländern]] und den neuen Bundesländern. Die „neuen‟ sind die aus dem [[Osten]], auf dem Gebiet der früheren Deutschen Demokratischen Republik. Obwohl die Wiedervereinigung schon lange her ist, gibt es immer noch Unterschiede zwischen den Deutschen in Ost und West. Das liegt auch daran, dass die Menschen über viele Jahre unterschiedlich gelebt haben. Im Osten gibt es mehr [[Arbeitslosigkeit]] und die Löhne sind eher tiefer.
Mit Wieder-Vereinigung meint man meist, dass [[Deutschland]] wieder ein einziger [[Staat]] ist.
<br/>Das war im Jahr 1990, also vor etwas mehr als dreißig [[Jahr]]en.
<br/>Ab dann gab es die [[Deutsche Demokratische Republik]], die [[DDR]] nicht mehr.
<br/>Die Gebiete der DDR wurden der [[Bundesrepublik Deutschland|Bundes-Republik Deutschland]] angeschlossen.


== Wie kam es zur Wiedervereinigung? ==
Die [[Bundesland|Bundes-Länder]] der DDR nennt man seither die „neuen‟ Bundesländer.
[[Datei:Deutschland Besatzungszonen 8 Jun 1947 - 22 Apr 1949.svg|mini|Deutschland nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]: Das rote Gebiet besetzte die [[Sowjetunion]]. Dort gründete sie 1949 die Deutsche Demokratische Republik.]]
<br/>Es sind [[Brandenburg]], [[Mecklenburg-Vorpommern]], [[Sachsen]], [[Sachsen-Anhalt]] und [[Thüringen]].  
Seit dem Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] war Deutschland geteilt. Der [[Westen]] war von den [[USA]], [[Großbritannien]] und [[Frankreich]] besetzt worden. Dort entstand die Bundesrepublik Deutschland, ein [[Demokratie|demokratischer]] Staat mit freien [[Wahl]]en. Der Osten war von der [[Kommunismus|kommunistischen]] [[Sowjetunion]] besetzt worden. Sie ließ die „Deutsche Demokratische Republik“ gründen. Genauso geteilt war die alte deutsche [[Hauptstadt]], [[Berlin]]. Damals durften die Menschen im Osten nicht in den Westen reisen.
<br/>Die Bundesländer im [[Westen]] nennt man die „alten‟ Bundesländer.


Vierzig Jahre später, 1989, protestierten so viele DDR-Bürger gegen ihre [[Kommunismus|kommunistische]] Regierung, dass diese schließlich aufgeben musste. Nach dieser sogenannten „friedlichen [[Revolution]]“ wurde die [[Berliner Mauer]] geöffnet. Die Menschen konnten dort und bei den übrigen [[Grenze|Grenzposten]] in den Westen reisen, wenn sie wollten. Im März 1990 wählten die [[Einwohner]] ein neues, demokratisches [[Parlament]].
Vorher war es so:
<br/>Seit dem Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Welt-Kriegs]] war Deutschland geteilt.
<br/>Der [[Westen]] war von den [[USA]], [[Großbritannien|Groß-Britannien]] und [[Frankreich]] besetzt worden.
<br/>Das war die Bundes-Republik Deutschland.
<br/>Der [[Osten]] war von der [[Kommunismus|kommunistischen]] [[Sowjetunion]] besetzt worden.
<br/>Sie ließ die „Deutsche Demokratische Republik“ gründen.
<br/>Genauso geteilt war die alte deutsche [[Hauptstadt]], [[Berlin]].
<br/>Damals durften die Menschen im Osten nicht in den Westen reisen.


Niemand wollte, dass möglichst viele Leute in den Westen wegziehen. Darum waren die meisten Deutschen im Osten und im Westen dafür, dass es wieder ein einziges Deutschland gab. Dann hätten die Menschen im Osten genug Vertrauen darauf, dass es auch bei ihnen besser läuft.
Im Jahr 1989, wehrten sich so viele DDR-Bürger gegen ihre [[Kommunismus|kommunistische]] Regierung, dass diese schließlich aufgeben musste.
<br/>Da wurde die [[Berliner Mauer]] geöffnet.
<br/>Die Menschen konnten dort und bei den übrigen [[Grenze|Grenz-Posten]] in den Westen reisen, wenn sie wollten.


== Was änderte sich mit der Wiedervereinigung?==
Zunächst sollte Deutschland ein-heitliches [[Geld]] haben, die west-deutsche D-Mark.
Zunächst sollte Deutschland eine gemeinsame [[Währung]] haben, die westdeutsche D-Mark. Außerdem war es wichtig, dass man Waren in das gesamte Deutschland verkaufen konnte. Am 1. Juli 1990 schlossen Ost und West deshalb einen [[Vertrag]] dazu. Seitdem bezahlten die Ostdeutschen mit der D-Mark.
<br/>Außerdem konnte jetzt jeder seine Waren in das ganze Deutschland schicken.  


Bislang hatten die USA, Großbritannien, Frankreich und die Sowjetunion noch das [[Recht]], [[Soldat]]en in Deutschland zu haben. Das kam daher, dass sie den Zweiten Weltkrieg gewonnen hatten. Die Bundesrepublik und die demokratische ostdeutsche Regierung mussten mit ihnen noch verhandeln, dass Deutschland sich wiedervereinigen durfte. Man nannte das die Zwei-plus-Vier-Gespräche, denn es gab zwei deutsche Regierungen und vier ausländische.
Es gibt aber immer noch große Unterschiede zwischen Ost und West.
<br/>Im Osten finden zum Beispiel weniger Menschen eine Arbeit.
<br/>Auch verdienen sie meist weniger.


Außerdem sprachen die beiden deutschen Regierungen über einen weiteren Vertrag, den Einigungsvertrag. Das ist ein dickes [[Buch]] mit vielen Absprachen und Regeln. Nur so waren beide Seiten zufrieden. Im August wurde darüber entschieden, und am 3. Oktober 1990 wurden die fünf Länder im Osten zu Bundesländern: [[Brandenburg]], [[Mecklenburg-Vorpommern]], [[Sachsen]], [[Sachsen-Anhalt]] und [[Thüringen]]. Der 3. Oktober ist seitdem ein [[Feiertag]] in Deutschland, er heißt "Tag der deutschen Einheit".
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[[Kategorie:Geschichte]]
[[Kategorie:Politik und Gesellschaft]]

Version vom 9. Dezember 2022, 13:45 Uhr

Am Fest zur Wieder-Vereinigung am 3. Oktober 1990 in Berlin

Mit Wieder-Vereinigung meint man meist, dass Deutschland wieder ein einziger Staat ist.
Das war im Jahr 1990, also vor etwas mehr als dreißig Jahren.
Ab dann gab es die Deutsche Demokratische Republik, die DDR nicht mehr.
Die Gebiete der DDR wurden der Bundes-Republik Deutschland angeschlossen.

Die Bundes-Länder der DDR nennt man seither die „neuen‟ Bundesländer.
Es sind Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Die Bundesländer im Westen nennt man die „alten‟ Bundesländer.

Vorher war es so:
Seit dem Ende des Zweiten Welt-Kriegs war Deutschland geteilt.
Der Westen war von den USA, Groß-Britannien und Frankreich besetzt worden.
Das war die Bundes-Republik Deutschland.
Der Osten war von der kommunistischen Sowjetunion besetzt worden.
Sie ließ die „Deutsche Demokratische Republik“ gründen.
Genauso geteilt war die alte deutsche Hauptstadt, Berlin.
Damals durften die Menschen im Osten nicht in den Westen reisen.

Im Jahr 1989, wehrten sich so viele DDR-Bürger gegen ihre kommunistische Regierung, dass diese schließlich aufgeben musste.
Da wurde die Berliner Mauer geöffnet.
Die Menschen konnten dort und bei den übrigen Grenz-Posten in den Westen reisen, wenn sie wollten.

Zunächst sollte Deutschland ein-heitliches Geld haben, die west-deutsche D-Mark.
Außerdem konnte jetzt jeder seine Waren in das ganze Deutschland schicken.

Es gibt aber immer noch große Unterschiede zwischen Ost und West.
Im Osten finden zum Beispiel weniger Menschen eine Arbeit.
Auch verdienen sie meist weniger.



Der Text zu „Wiedervereinigung“ ist noch ein Entwurf. Er entsteht also gerade noch.