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Kapitalismus: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Ludwig von Mises.jpg|mini|Ludwig von Mises war ein Wissenschafter aus [[Österreich]]. Er meinte, dass der Kapitalismus die einzige Art einer Wirtschaft ist, die richtig funktioniert.]]
[[File:Deutsche Bank munich.jpg|mini|Im Kapitalismus spielt das [[Geld]] eine wichtige Rolle.]]
Kapitalismus ist ein Wort mit verschiedenen Bedeutungen. Vor allem geht es darum, wie in einem Land die [[Wirtschaft]] und die [[Gesellschaft]] funktionieren. Man sagt, der Kapitalismus ist eine Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung. Eine andere mögliche Ordnung wäre der [[Kommunismus]].
Kapitalismus hat mit [[Geld]] zu tun.
<br/>Geld soll dafür sorgen, dass die [[Wirtschaft]] gut läuft.
<br/>Mit Geld soll man [[Fabrik]]en bauen können.
<br/>Auch Maschinen kauft man mit dem Geld.
<br/>Den Arbeitern bezahlt man mit dem Geld die Löhne.
<br/>Mit Geld soll man also viele Dinge herstellen können.


Das Wort kommt von „Kapital“. Damit ist [[Geld]] gemeint, aber auch Maschinen, Anlagen, [[Fabrik]]hallen, Fahrzeuge und so weiter. Das Kapital besitzen im Kapitalismus die [[Unternehmen|Unternehmer]], also einzelne Privatpersonen oder Gesellschaften.
Auch für die [[Mensch]]en ist im Kapitalismus Geld wichtig:
<br/>Wer viel Geld hat, kann sich viele Dinge kaufen.


Im Kapitalismus werden die Produktion und der [[Markt]] durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Der Kunde kann also nur kaufen, was der Markt herstellt. Umgekehrt wird der Markt das herstellen, was die Kunden auch kaufen wollen. Der [[Staat]] greift wenig in das [[Wirtschaft]]sgeschehen ein. Die Unternehmer können weitgehend frei arbeiten und auch Angestellte einstellen.
Die Menschen bestimmen auch selbst, was hergestellt werden soll.
<br/>Was oft gekauft wird, wird auch oft hergestellt.
<br/>Solche Unternehmer werden immer größer und wichtiger.


Im Kapitalismus investieren die Unternehmer ihr Kapital immer weiter und können es dadurch vermehren. Die Unternehmer werden dann Kapitalisten genannt. Oft denkt man aber gleich an ein ganzes Land, in dem die Wirtschaft so funktioniert. Das Land wäre dann ein kapitalistisches Land.
Was nicht oft gekauft wird, wird auch nicht mehr hergestellt.
<br/>Solche Unternehmen müssen etwas anderes machen.
<br/>Manche müssen auch schließen.


== Wie entstand der Kapitalismus? ==
Das nennt man auch eine Markt-Wirtschaft.
[[Datei:Karl Marx.jpg|mini|[[Karl Marx]] war einer der Begründer des [[Kommunismus]]]]
<br/>Das Gegenteil wäre der [[Sozialismus]] oder der [[Kommunismus]].
In der Zeit der [[Industrielle Revolution|Industriellen Revolution]] im 19. Jahrhundert, als die ersten [[Fabrik]]en entstanden, arbeiteten die Menschen oft unter sehr schlechten Bedingungen: Die Arbeitszeiten waren lang, die Löhne niedrig und es gab kaum [[Versicherung]]en für Unfälle oder Krankheitszeiten. So wurden die Unternehmer immer reicher, während die Arbeiter arm blieben. Das war der Beginn des Kapitalismus.


[[Karl Marx]] war der schärfste Gegner des kapitalistischen Systems. Er kritisierte, dass die Arbeiter nichts hatten und von den Unternehmern abhängig waren. Die Unternehmer waren nur auf sich selbst bedacht.
{{Entwurf}}
 
Es kam deshalb immer häufiger zu Protesten durch die Arbeiter. So kam es in den [[Himmelsrichtung|westlich]]en Ländern zu Reformen, also zu Änderungen des kapitalistischen Systems. Gewerkschaften vertraten die Interessen der Arbeiter. Der Staat regelte durch [[Gesetz]]e und politische Maßnahmen die Wirtschaft. Er versuchte dafür zu sorgen, dass die Menschen weniger ausgebeutet werden konnten und dass es gerechter zuging.
 
Heute spricht man deshalb eher von Marktwirtschaft. In [[Deutschland]] spricht man gern von der „Sozialen Marktwirtschaft“, weil der Staat den Armen hilft.
 
== Ist Kapitalismus etwas Gutes oder etwas Schlechtes? ==
Es gibt verschiedene Meinungen darüber, ob der Kapitalismus etwas Gutes oder etwas Schlechtes ist. Manche Leute finden das Wort Kapitalismus gut. Sie nennen ihr eigenes Land gern kapitalistisch. Das ist oft so in den [[USA]] und in [[Großbritannien]].
 
In anderen Ländern vermeidet man das Wort lieber, zumindest nennt man sich selbst nicht gern „Kapitalist“. Man meint, dass die Kapitalisten die Menschen ausbeuten, die für sie arbeiten. Dadurch würden wenige Menschen sehr reich und alle anderen Menschen sehr arm werden. Die Kommunisten sagen daher, dass der Kapitalismus schlecht ist und überwunden werden soll.
 
Tatsächlich hat der Kapitalismus aber gute wie schlechte Seiten. In sehr vielen Ländern gibt es deshalb heute kapitalistische Strukturen, weil sie viele Vorteile haben. Die Nachteile versucht man mit Gesetzen abzuschwächen.
 
{{Artikel}}
[[Kategorie:Politik und Gesellschaft]]
[[Kategorie:Berufe und Wirtschaft]]

Version vom 24. Januar 2021, 17:45 Uhr

Im Kapitalismus spielt das Geld eine wichtige Rolle.

Kapitalismus hat mit Geld zu tun.
Geld soll dafür sorgen, dass die Wirtschaft gut läuft.
Mit Geld soll man Fabriken bauen können.
Auch Maschinen kauft man mit dem Geld.
Den Arbeitern bezahlt man mit dem Geld die Löhne.
Mit Geld soll man also viele Dinge herstellen können.

Auch für die Menschen ist im Kapitalismus Geld wichtig:
Wer viel Geld hat, kann sich viele Dinge kaufen.

Die Menschen bestimmen auch selbst, was hergestellt werden soll.
Was oft gekauft wird, wird auch oft hergestellt.
Solche Unternehmer werden immer größer und wichtiger.

Was nicht oft gekauft wird, wird auch nicht mehr hergestellt.
Solche Unternehmen müssen etwas anderes machen.
Manche müssen auch schließen.

Das nennt man auch eine Markt-Wirtschaft.
Das Gegenteil wäre der Sozialismus oder der Kommunismus.



Der Text zu „Kapitalismus“ ist noch ein Entwurf. Er entsteht also gerade noch.