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Ringelnatter: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Ringelnatter (Natrix natrix) head.jpg|mini|Ringelnattern haben gelbe Stellen hinten am Kopf, daran kann man sie gut erkennen.]]
[[Datei:Natrix natrix (Karl L).jpg|mini|Die Ringel-Natter ist eine [[Schlangen|Schlange]].
[[Datei:Natrix natrix (Marek Szczepanek).jpg|mini|Eine Ringelnatter auf einem [[Moos|bemoosten]], morschen [[Holz]]stück]]
<br/>Sie hat gelbe Flecken hinten am [[Kopf]].]]
[[Datei:Natrix natrix (Karl L).jpg|miniatur|Auch im [[Gras]] fühlt sich die Ringelnatter wohl.]]
Eine Ringelnatter ist eine [[Schlange]]n-[[Tierart|Art]], die meist in der Nähe von [[Gewässer]]n lebt. Ringelnattern fressen nämlich hauptsächlich [[Amphibien]]. Dazu gehören vor allem [[Frösche]], [[Kröte]]n und ähnliche [[Tiere]]. Für [[Mensch]]en ist die Ringelnatter ungefährlich. Sie hat keine [[Gift]]zähne.


Ringelnattern leben in ganz [[Europa]] außer in den [[Himmelsrichtung|nördlichsten]] Gebieten. Auch in einem Teil von [[Asien]] gibt es Ringelnattern. Die Männchen sind meistens um 75 [[Meter|Zentimeter]] lang, die Weibchen erreichen etwa einen [[Meter]]. Am [[Kopf|Hinterkopf]] der Schlangen kann man zwei halbmondförmige Flecken sehen, die gelb bis orange sind.  
Eine Ringel-Natter ist eine [[Schlangen]]-[[Tierart|Art]].
<br/>Es gibt sie auch bei uns.
<br/>Sie lebt gerne am [[Wasser]].


==Wie leben Ringelnattern?==
Ringelnattern fressen am liebsten [[Amphibien]].
Ringelnattern erwachen etwa im April aus dem [[Winterschlaf]]. Sie liegen dann zuerst mal lange an der [[Sonne]], denn sie können ihren [[Körper]] nicht selber aufwärmen. Während dieser Zeit häuten sie sich, sie streifen also ihre [[Haut]] ab. Am [[Tag]] jagen sie: Nebst Amphibien mögen sie auch [[Fische]], [[Vögel]], [[Eidechse]]n und kleine [[Säugetiere]].
<br/>Dazu gehören vor allem [[Frösche]], [[Kröten]] und ähnliche [[Tiere]].
<br/>Sie mögen auch [[Fische]], [[Vögel]], [[Eidechse]]n und kleine [[Säugetiere|Säuge-Tiere]].
<br/>Für [[Mensch]]en ist die Ringelnatter ungefährlich.
<br/>Sie hat keine [[Gift]]-[[Zahn|Zähne]].


Im [[Frühling]] wollen sich die Ringelnattern [[Fortpflanzung|vermehren]]. Manchmal streiten sich viele Männchen um ein Weibchen. Nach der [[Sexualität|Paarung]] legt das Weibchen seine 10 bis 30 [[Ei]]er ab. Es sucht sich dazu einen warmen Ort, beispielsweise einen [[Kot|Mist]]-, Kompost- oder Schilfhaufen. Die Mutter überlässt die Eier sich selber. Je nach Wärme schlüpfen die Jungtiere nach vier bis zehn [[Woche]]n. Sie sind dann auf sich selber angewiesen.
Ringelnattern machen einen [[Winter]]-Schlaf.
<br/>Im April wachen sie auf.
<br/>Sie wollen sich dann [[Fortpflanzung|fort-pflanzen]].
<br/>Sie wollen also Junge bekommen.


Ringelnattern sind sehr scheu und versuchen zu fliehen, wenn sie sich gestört fühlen. Sie können sich auch aufrichten und sich aufblähen, um Eindruck zu machen. Dabei zischen sie mit dem [[Mund]] oder stoßen ruckartig mit dem [[Kopf]] zu. Sie beißen aber sehr selten, und die Bisse sind ungefährlich. Sie können auch eine [[Flüssigkeit]] ausstoßen, die sehr übel riecht. Wenn man sie festhält, versuchen sie sich herauszuwinden. Wenn alles nichts nützt, stellen sie sich tot.
Manchmal streiten sich viele Männchen um ein Weibchen.
<br/>Ein Männchen [[Sexualität|befruchtet]] dann die [[Ei]]er.
<br/>Es sind 10 bis 30 Eier.
<br/>Die Mutter legt die Eier an einen warmen Ort.
<br/>Sie lässt die Eier allein.


Etwa im September oder Oktober suchen sie sich ein Quartier für den Winterschlaf. Das kann der Bau eines kleinen Säugetiers sein, eine Felsspalte oder ein Komposthaufen. Der Ort sollte möglichst trocken und nicht allzu kalt sein, damit die Ringelnatter den [[Winter]] übersteht.
Nach 4 bis 10 Wochen schlüpfen die Jung-Tiere aus.
<br/>Es kommt eben darauf an, wie warm es ist.
<br/>Sie können sofort ohne ihre Mutter leben.


==Sind Ringelnattern gefährdet?==
Ringelnattern haben viele Feinde:
Ringelnattern haben natürliche Feinde: [[Katzen|Wildkatzen]], [[Ratte]]n, [[Dachs]]e, [[Füchse]], [[Marder]] und [[Igel]], [[Störche]], Reiher und [[Greifvögel]] oder [[Fische]] wie Hechte oder Barsche fressen gerne Ringelnattern, vor allem die Jungtiere. Diese Feinde sind aber nicht die große Gefahr, denn dadurch halten sich die verschiedenen [[Tierarten]] im Gleichgewicht.
<br/>[[Katzen]], [[Ratte]]n, [[Dachs]]e, [[Füchse]], [[Marder]] und [[Igel]] fressen gerne Ringelnattern.
<br/>Auch [[Störche]] oder große [[Fische]] fressen gerne Ringelnattern.
<br/>Am gefährlichsten ist es für die jungen Ringelnattern.


Schlimmer ist das Verschwinden der natürlichen Lebensräume der Ringelnattern: Sie finden immer weniger Orte, an denen sie leben können. Menschen legen [[Sumpf|Sümpfe]] trocken oder verbauen Bäche so, dass die Ringelnattern oder ihre Futtertiere nicht mehr leben können. Außerdem töten manchmal Menschen eine Ringelnatter aus [[Angst]].  
Aber etwas ist noch schlimmer:
 
<br/>Sie finden immer weniger Orte, an denen sie leben können.  
Deshalb sind die Ringelnattern [[Deutschsprachige Länder|in unseren Ländern]] durch verschiedene [[Gesetz]]e geschützt: Man darf sie weder belästigen noch fangen oder töten. Nur nützt das wenig, wenn Lebensräume vernichtet werden. In vielen Gebieten sind sie deshalb ausgestorben oder vom [[Aussterben]] bedroht.
<br/>Menschen legen [[Sumpf|Sümpfe]] trocken.
 
<br/>Sie bauen auch Mauern entlang von [[Bach|Bächen]].
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<br/>Dann finden die Ringelnattern nichts mehr zu fressen.
Natrix natrix - 2015-08-03.webm|Eine Ringelnatter schleicht und schwimmt.
<br/>Man muss deshalb sehr aufpassen, dass sie nicht aus-sterben.
Hul - Natrix natrix - 1.jpg|Jungtiere schlüpfen aus dem [[Ei]].
Juveniele Ringelnatter Natrix natrix auf den Langenwiesen S Grabener 25 08 2016.jpeg|Junge Ringelnattern sind dünner als ein [[Bleistift]].
Скелет ужа.JPG|Hier haben vermutlich [[Ameisen]] eine Ringelnatter bis auf das [[Skelett]] abgenagt.
Natrix natrix distribution.png|Hier gibt es Ringelnattern.
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[[Kategorie:Tiere und Natur]]

Aktuelle Version vom 13. Juni 2023, 00:10 Uhr

Die Ringel-Natter ist eine Schlange.
Sie hat gelbe Flecken hinten am Kopf.

Eine Ringel-Natter ist eine Schlangen-Art.
Es gibt sie auch bei uns.
Sie lebt gerne am Wasser.

Ringelnattern fressen am liebsten Amphibien.
Dazu gehören vor allem Frösche, Kröten und ähnliche Tiere.
Sie mögen auch Fische, Vögel, Eidechsen und kleine Säuge-Tiere.
Für Menschen ist die Ringelnatter ungefährlich.
Sie hat keine Gift-Zähne.

Ringelnattern machen einen Winter-Schlaf.
Im April wachen sie auf.
Sie wollen sich dann fort-pflanzen.
Sie wollen also Junge bekommen.

Manchmal streiten sich viele Männchen um ein Weibchen.
Ein Männchen befruchtet dann die Eier.
Es sind 10 bis 30 Eier.
Die Mutter legt die Eier an einen warmen Ort.
Sie lässt die Eier allein.

Nach 4 bis 10 Wochen schlüpfen die Jung-Tiere aus.
Es kommt eben darauf an, wie warm es ist.
Sie können sofort ohne ihre Mutter leben.

Ringelnattern haben viele Feinde:
Katzen, Ratten, Dachse, Füchse, Marder und Igel fressen gerne Ringelnattern.
Auch Störche oder große Fische fressen gerne Ringelnattern.
Am gefährlichsten ist es für die jungen Ringelnattern.

Aber etwas ist noch schlimmer:
Sie finden immer weniger Orte, an denen sie leben können.
Menschen legen Sümpfe trocken.
Sie bauen auch Mauern entlang von Bächen.
Dann finden die Ringelnattern nichts mehr zu fressen.
Man muss deshalb sehr aufpassen, dass sie nicht aus-sterben.



Mehr über „Ringelnatter“ findest du auch im Kinder-Lexikon Klexikon und bei der Such-Maschine Frag Finn.

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